Mit Warmwasser Wärmepumpen Energie intelligent nutzen

Die ganze Welt ist voller Energie. Man muss sie nur intelligent nutzen. Eben dies ist mit Warmwasser Wärmepumpen ganz leicht möglich, weswegen immer mehr Hausbauer solcher Geräte in Neubauten installieren, bzw. bei Sanierungen in Altbauten vorhandene Technik durch solche Wärmepumpen austauschen.

Was machen die Warmwasser-Wärmepumpen?

Wenn man es herunterbricht: Warmwasserpumpen entnehmen der Umgebung die vorhandene Wärme und nutzen diese, um warmes Wasser im Haus, z.B. für Trinkwasser oder Brauchwasser zu erzeugen. Um das Wasser zu erhitzen, braucht man also keinen Strom, kein Gas und auch kein Öl. Lediglich für den Betrieb der Wärmepumpe, also z.B. zum Antrieb der Pumpe, die Wasser pumpt, benötigt man Strom. Dies ist aber nur ein Bruchteil des Stroms, den konventionelle Heizsysteme verbrauchen würden. Den Strom für eine Wärmepumpe kann man überdies – wenn die Möglichkeiten dies erlauben – auch über Photovoltaik selbst erzeugen.

Auch das Wasser in Dusche oder Badewanne kann man sich mit Wärmeenergie aus der Umluft schön warm machen.

 

Verdampfer, Verdichter, Verflüssiger und der Warmwasserspeicher

Das Funktionsprinzip ist dabei meist ähnlich, wobei die einzelnen Hersteller es in unterschiedlicher Exzellenz perfektioniert haben:

  1. Die Wärme aus der Umluft wird zum Verdampfer geführt
  2. Das Kältemittel darin erwärmt sich bereits bei niedriger Temperatur und wird dampfförmig
  3. Der Dampf wird an eine Verdichter (mit Strom betrieben) geleitet, der den Dampf komprimiert, bis er die gewünschte Temperatur hat
  4. Der so erhitzte Kältemitteldampf gibt seine thermische Energie an den Warmwasserspeicher ab, kühlt dabei wieder ab und kondensiert. Nach Entspannung durch ein Expansionsventil kommt das Kältemittel – stark abgekühlt – wieder in den ursprünglichen Zustand und der Kreislauf fängt von vorne an

Irgendwie clever – auch im Winter kann man aus dem „Nichts“ heizen

Moderne Anlagen schaffen es sogar, selbst bei minus 20 Grad Aussentemperatur dieser Aussenluft noch Wärme zu entziehen, um warmes Wasser im Boiler zur Verfügung zu stellen. Hätte man das vor 50 Jahren jemandem gesagt, wäre man für verrückt erklärt worden.

Verbrauch fossiler Brennstoffe reduzieren

Warmwasser-Wärmepumpen tragen somit auch deutlich dazu bei, den Verbrauch fossiler Brennstoffe zu reduzieren. Öl und Kohle sind ja nicht unendlich auf dem Planeten vorhanden und bei der Verbrennung entstehen giftige Gase, die den Klimawandel zum Negativen hin beeinflussen. Mit neuer Technik erhält man ohne Öl, Gas oder Kohle zu verbrennen auch warmes Wasser und kann damit auch das Haus heizen. Die Verkaufszahlen für solche Wärmepumpen haben sich nicht umsonst  die letzten Jahre in der Schweiz vervielfacht.

Für den Einbau moderner Warmwasser-Wärmepumpen gibt es in der Schweiz eine deutliche Förderung durch die Eidgenossenschaft

Energie aus der Luft oder aus der Erde

Die Wärmeenergie kann man nicht nur aus der Umluft oder Abluft entziehen, sondern auch aus der Erde entnehmen. Sogar eine Entnahme aus Gewässern oder dem Grundwasser wäre möglich. Überschlägig nutzen rund:

  • 70% die Wärme aus der Luft
  • 28% die Wärme aus der Erde
  • Knapp 2% die Wärme aus Wasser

Wärme aus der Erde zu gewinnen, ist deutlich effizienter als aus der Luft, aber der Bau inklusiv tiefe Bohrungen in das Erdreich ist deutlich komplexer und auch etwas teurer als eine reine Luftanlage.

In der Schweiz werden beide Systeme staatlicherseits mit Zuschüssen gefördert, die mehrere Tausend Franken umfassen können. Wer den Kauf von Warmwasser-Wärmepumpen in Erwägung zieht, sollte sich beim Verkäufer auf jeden Fall informieren, welche Förderung im jeweiligen Kanton möglich ist.